Wir wollen Euch unsere Wander-Reise durch den Süden Norwegens im Jahr 2021 zeigen und auch für uns etwas dokumentieren. Wir sind hier zu sehen:
Wir waren 2013 das erste Mal in Norwegen, damals mit dem PKW. Wir haben da die bekanntesten Sehenswürdigkeiten und Wanderungen im Süden abgefahren und "abgewandert". Es war allerdings etwas anstrengend, fast täglich eine neue Hütte mit etwas Qualität und Sauberkeit zu finden.
Deshalb waren wir 2016 (als Neulinge) und gleich noch 2017 mit einem Wohnmobil unterwegs und fanden das für uns optimal. Weitere Infos gibt es hier:
Eigentlich wollte auch unser Sohn gern wieder mit nach Norwegen, deshalb haben wir im März ein Wohnmobil mit 7 m Länge mit 2 Längsbetten und einem Hubbett (120 cm breit) im vorderen Bereich gebucht. Das hätte für uns drei (oder auch für eine Familie mit 2 Kindern) gut gepasst. Später hat unser Sohn dann aber seinen Urlaub umplanen müssen, so dass wir letztendlich nur zu zweit unterwegs waren. Das Wohnmobil ließ sich aber nicht mehr umbuchen, obwohl ich zu zweit auch mal gern einen Kastenwagen ausprobiert hätte. Die sind etwas unauffälliger, fahren schneller mit weniger Diesel und sind etwas robuster (dazu später).
Eigentlich schwebte mir und meinem Sohn vor, die Gegend um Senja/Tromsø zu erkunden, so weit in den Norden waren wir 2016 nicht gekommen. Andererseits hatten wir 2017 im Rondane bei heftigem Regen den Rückzug angetreten. Dorthin und ins Jotunheimen wollten wir gern auch noch mal. Antje war sowieso eher dafür, nicht so weit zu fahren.
Mitte/Ende August vor der Abfahrt zeigte yr.no für den ganzen Norden Norwegens eher gemischtes Wetter mit häufigem Regen an, also keine stabile Hochdruckwetterlage. Damit war dann eigentlich schon entschieden, dass wir zuerst versuchen, die Hochgebirge Rondane und Jotunheimen anzusteuern und dann wahrscheinlich in Fjordnorwegen bleiben. Die Fjorde und die umliegenden Gipfelziele faszinieren uns immer wieder, deshalb mussten die auch mit auf die Wunschliste. In welcher Reihenfolge wir welche Wanderungen machen, haben wir von Tag zu Tag je nach Wetterprognose entschieden. Das Zufallsprodukt (unsere Gesamtroute) sah dann so aus:
Wie schon erwähnt, eine Route planen wir generell nicht. Ich hatte aber alle Norwegen-Reiseführer, die in der Bibliothek unserer Alpenvereinssektion mit einigermaßen aktuellem Herausgabejahr vorhanden sind, bestellt (2 davon habe ich selbst nach der vorhergehenden Norwegenreise 2017 gespendet). Außerdem habe ich noch den Kompass Wanderführer Norwegen Süd von Elke Haan gekauft, der enthält tatsächlich eine Menge anderer Wanderungen als die Führer aus dem Rother-Verlag. Auch ein paar Reiseführer und Wanderführer Schweden sowie Dänemark hatten wir vorsichtshalber mit, man weiß ja nie, ob das Wetter in Norwegen wirklich passabel ist.
Antje hatte noch eine lange Liste mit Lebensmitteln zusammengestellt, so ein großes Wohnmobil schluckt viel Zuladung. So konnten wir das Einkaufen in Norwegen auf frische Waren wie Brot, Obst, Gemüse, Milchprodukte und gelegentlich Fisch beschränken. Genug Alkohol war auch dabei, aber die Einfuhrmengen haben wir bei weitem nicht überschritten.
Wir haben vorher einige Anreiseoptionen erwogen, sind aber wieder bei der Nachtfähre ab Swinemünde (Polen) nach Trelleborg (Schweden) gelandet. Die ist für uns optimal, man kann Swinemünde in etwa 5 Stunden von Dresden aus erreichen. Wir hatten kulanterweise das Wohnmobil schon einen Tag eher übernehmen können (ohne Aufpreis) und konnten dann am Freitag (27.08.21) noch beladen und sind 19 Uhr losgefahren. Gegen 21:30 ist dann auch kein Stau mehr rund um Berlin und wir kamen rechtzeitig 0:30 Uhr (eine Stunde vor der regulären Abfahrt und Ende des Checkin) in Swinemünde an und konnten vorher sogar noch mal volltanken (der günstigste Dieselpreis auf der ganzen Reise). Eine kleine Verzögerung gab es doch noch auf der polnischen Autobahn kurz hinter Stettin. Ein Transport mit Rotorblättern für ein Windrad in der Gegenrichtung wurde durch eine temporäre, dynamische Sperrung abgesichert. Zum Glück haben wir nur 10 Minuten warten müssen, wir hatten echt Angst, die Fähre doch zu verpassen.
Das Prozedere am Hafen kannten wir nun schon von den 2 vorhergehenden Fahrten 2016/17. Auf die Fähre fahren, nach dem man in verschiedene Wartespuren vorgerückt ist, Fahrzeug verschließen, vorher Gas absperren (das kontrolliert aber bei TTLine niemand), die Kabine suchen und ins Bett fallen. Früh wird man dann schon eine Stunde vor Ankunft mit einer lauten Durchsage geweckt, deshalb noch ein paar Textilien und eine schwere Tasche vor dem Lautsprecher anordnen.
Hier gibt es noch einen Rabattcode (Kampagnencode mit 15%) für die TTLine (alle Strecken): 647101
Die WendtiCard braucht man nicht dazu, es reicht der Code bei der Buchung.